Elementarversicherung

Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Starkregen oder Erdrutsche nehmen in ihrer Häufigkeit und Intensität zu. Die normale Wohngebäudeversicherung deckt diese Risiken meist nicht ab. Ohne Elementarversicherung kann ein einziger Schaden existenzbedrohend sein. Vorsorge gegen Elementarschäden ist keine Frage des „Ob“, sondern des „Wann“ – denn nur mit einem umfassenden Schutz können Sie sicherstellen, dass Ihr Zuhause und Ihre finanzielle Stabilität im Ernstfall erhalten bleiben.

Elementarversicherung

Was ist die Elementar-versicherung?

Die Elementarversicherung ist eine wichtige Ergänzung zur Wohngebäude- oder Hausratversicherung, die speziell vor den finanziellen Folgen von Naturgefahren schützt. Während die Standardversicherung in der Regel Schäden durch Feuer, Sturm oder Leitungswasser abdeckt, sind viele Naturereignisse wie Überschwemmungen, Starkregen, Erdrutsche, Erdbeben, Lawinen oder Schneedruck häufig ausgeschlossen. Genau hier greift die Elementarversicherung. Sie sichert Hausbesitzer gegen die oft sehr hohen Kosten ab, die durch solche Naturkatastrophen entstehen können. Gerade in Zeiten zunehmender Wetterextreme und Klimaveränderungen gewinnt dieser Schutz immer mehr an Bedeutung. Mit einer Elementarversicherung schützen Sie nicht nur Ihr Zuhause, sondern bewahren auch Ihre finanzielle Stabilität im Ernstfall.

Risikozonen im Überblick

Was sind Elementar-Risikozonen?

Risikozonen der Elementarversicherung geben an, wie hoch die Gefahr ist, dass ein Gebäude durch Naturereignisse wie Überschwemmung, Starkregen oder Rückstau beschädigt wird.

In Deutschland erfolgt die Einteilung in vier Zonen (ZÜRS 1–4)

Was bedeutet das für Hausbesitzer?

Die Risikoeinstufung basiert auf der genauen Adresse und bezieht Aspekte wie Geländehöhe, Gewässernähe und dokumentierte Hochwasserereignisse mit ein.

Die vier Risikozonen

  • Zone 1: Sehr geringes Risiko – gut versicherbar
  • Zone 2: Geringes Risiko – meist versicherbar
  • Zone 3: Mittleres Risiko – eingeschränkt versicherbar
  • Zone 4: Hohes Risiko – schwer oder nur mit Auflagen versicherbar
Elementarversicherung

Warum sich der Elementarschutz lohnt

Extremwetter wird häufiger

Starkregen, Überschwemmung und Rückstau treten in Deutschland immer öfter auf – auch in Regionen, die früher kaum betroffen waren.

Ohne Zusatzschutz kein Ersatz

Ohne eine Elementarversicherung bleiben Schäden durch Naturgefahren wie Starkregen oder Überschwemmung meist unversichert – die klassische Wohngebäudeversicherung greift hier in der Regel nicht.

Kosten schnell im fünfstelligen Bereich

Trocknung, Sanierung und Wiederherstellung nach einem Elementarschaden können schnell Kosten im fünfstelligen Bereich verursachen – ohne passende Versicherung bleiben Sie auf diesen Ausgaben sitzen.

Individuell berechnet

Wie hoch der Beitrag ausfällt, richtet sich nach individuellen Faktoren wie Adresse, Risikoeinstufung und Gebäudeeigenschaften – in vielen Fällen ist der Schutz überraschend günstig.

Ein echtes Plus für Ihre Absicherung

Besonders bei Neubauten, umfangreichen Modernisierungen oder im Rahmen einer Immobilienfinanzierung ist eine Elementarversicherung oft unverzichtbar.

Deutschland ist kein Risikogebiet? Doch!

Elementarschäden treten längst nicht mehr nur in Flussnähe auf – auch Innenstädte, Hanglagen und ländliche Gebiete sind betroffen.

Damit Ihr Schutz immer passt

Was Sie uns melden sollten

Warum die Elementarversicherung im Alltag schützt

Häufige Fallbeispiele im Alltag

  • Fallbeispiel 1

    Fallbeispiel 1

Was ist passiert?
Nach mehreren Tagen Dauerregen weicht der Boden auf einem Hanggrundstück stark auf. Ein Teil der Böschung rutscht ab – dabei werden eine Stützmauer, Teile der Terrasse und das Fundament eines Gartenhauses beschädigt.

Was wurde beschädigt?

  • Stützmauer aus Beton eingestürzt
  • Terrasse unterspült und teilweise abgerutscht
  • Rissbildung an der Gebäudeecke
  • Fundament des Gartenhauses beschädigt

Wie hätte man vorbeugen können?

  • Frühzeitige Kontrolle der Hangstabilität
  • Installation von Entwässerungs- oder Drainagesystemen
  • Überprüfung und Wartung von Stützmauern und Hangbefestigungen

Was wurde durch die Elementarversicherung übernommen?

  • Wiederaufbau der Stützmauer
  • Sanierung der Terrasse und Stabilisierung des Geländes
  • Gutachterkosten und Bodengutachten
  • Reparaturarbeiten an angrenzenden Gebäudeteilen
  • Fallbeispiel 2

    Fallbeispiel 2

Was ist passiert?
Nach tagelangem Dauerregen steigt der Pegel eines kleinen Bachs am Ortsrand stark an. Die Ufer treten über, das Wasser flutet angrenzende Grundstücke. Im Erdgeschoss eines Einfamilienhauses dringt Wasser ein – Wände, Bodenbeläge und die Heiztechnik werden beschädigt.

Was wurde beschädigt?

  • Wasserstand ca. 30 cm im Erdgeschoss
  • Aufgequollenes Parkett und durchnässte Wände
  • Heizungsanlage und Elektroverteilung betroffen
  • Möbel und Einbauschränke unbrauchbar

Wie hätte man vorbeugen können?

  • Abdichtung bodentiefer Fenster und Türen
  • Rückstauklappen und Sandsäcke vorbereiten
  • Wetterwarnungen ernst nehmen und Grundstück sichern

Was wurde durch die Elementarversicherung übernommen?

  • Trocknung und Sanierung des Mauerwerks
  • Austausch der beschädigten Haustechnik
  • Erstattung der Wiederherstellungskosten im Erdgeschoss
  • Übernahme der Kosten für Aufräum- und Entsorgungsarbeiten
Terminvereinbarung

Jetzt Beratungstermin sichern!

Die Absicherung gegen Elementargefahren ist ein ebenso wichtiges wie oft unterschätztes Thema, das eine individuelle und vorausschauende Betrachtung erfordert.
In einem persönlichen Gespräch analysieren wir gemeinsam Ihre Risikosituation, klären den Bedarf und entwickeln eine maßgeschneiderte Lösung, die optimal zu Ihrer Immobilie und Ihrem Schutzbedürfnis passt. Ich begleite Sie kompetent und vertrauensvoll auf dem Weg zu einem verlässlichen Versicherungsschutz – damit Sie auch im Ernstfall gut abgesichert sind.

Ihre Fragen, Unsere Antworten

FAQ

Fragen, die uns immer wieder gestellt werden, haben wir für Sie hier zusammengestellt.

Nein, sie muss in der Regel separat als Zusatzbaustein abgeschlossen werden.

Versichert sind z. B. Überschwemmung durch Starkregen, Schäden durch Erdsenkungen, Erdrutsch, Schneedruck, Rückstau sowie Erdbeben oder Vulkanausbruch.

Grundsätzlich jeder Hausbesitzer – besonders aber Menschen in Gebieten mit erhöhtem Risiko für Starkregen, Hochwasser oder andere Naturgefahren.

Durch bauliche Maßnahmen wie Rückstauklappen, höher liegende Lichtschächte oder druckwasserdichte Kellerfenster kann das Risiko reduziert werden.

In besonders gefährdeten Regionen (z. B. direkt am Fluss oder in bekannten Überflutungsgebieten) kann das Risiko für den Versicherer wirtschaftlich nicht tragbar sein.

ZÜRS ist das „Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen“, das Versicherer zur Einschätzung der Gefährdungslage verwenden. Es unterteilt Regionen in vier Gefährdungsklassen.